Erziehung In Friesoythe - Wann Kinder auch mal „Nein“ sagen dürfen
Margret Gellhaus (vorne, von links), Mario Forkel und Pia Schillinger ist es wichtig, dass Kinder lernen, auch mal „Nein“ sagen zu können. Text/Bild: Nils Coordes, NWZ, 30.08.2019
Eine Aufforderung abzulehnen, fällt manchen Kindern schwer. Im Haus für Kinder in Friesoythe sollen sie es spielerisch lernen.
Friesoythe Da meinte der Papa, dass die Suppe nicht zu heiß ist, um gegessen zu werden. Der Sohn war aber anderer Ansicht. Kinder werden in ihrem Alltag ständig aufgefordert, Dinge zu tun.
Einiges davon tun sie gerne, andere nicht. „Dann ist es wichtig, dass Kinder auch lernen, ,Nein’ zu sagen“, betont Pia Schillinger. Sie ist Schauspielerin der Theaterpädagogischen Werkstatt
Osnabrück und führte gemeinsam mit ihrem Kollegen Mario Forkel am Donnerstagmorgen das Theaterstück „Die Nein-Tonne“ im Haus für Kinder Grüner Hof in Friesoythe auf. Darin wurden solche
Situationen spielerisch dargestellt, und anschließend wurde mit den Kindern darüber gesprochen.
„Das Theaterstück ist der Türöffner für das anschließende Gespräch. Es ist schön zu sehen, wenn die Botschaft bei den Kindern ankommt“, sagt Forkel. Auch wenn er das Stück häufig vor
Kindergruppen aufführt, ist es auch für ihn jedes Mal spannend: „Kinder sind sehr kreativ und überraschen uns auch manchmal mit ihren Antworten“, berichtet Forkel.
„Ich fand das Stück besonders witzig und habe gelernt, dass andere Kinder auch traurig sind, wenn sie nicht mitspielen können“, sagt der fünfjährige Elias. „Zähne putzen gehört nicht in die
Nein-Tonne, weil es wichtig ist“, weiß Jana jetzt.
Beide sind Vorschulkinder: „Wir wollen, dass sie gestärkt in die Schule gehen. Denn dort sind sie nicht mehr die Großen, sondern die Kleinen“, betont Margret Gelhaus, Leiterin des Hauses für
Kinder Grüner Hof. Sie hatte die Aufführung des Theaterstückes gemeinsam mit dem Friesoyther Präventionsrat arrangiert. Vor 112 Kindern aus fünf Kindertagesstätten in Friesoythe wurde das Stück
am Donnerstagvormittag gezeigt. Die anderen Kita-Kinder bekommen das Stück am 22. September zu sehen.
Pflaster und Grillwürste
Text/ Foto: Reiner Kramer, NW, 23.08.2019
Besucher lassen sich’s schmecken
Tanja Mikulski
Auch der diesjährige Esstisch war ein toller Erfolg.
Wir bedanken uns bei allen Helferinnen und Helfern, Köchinnen und Köche und an alle die an der Orginasation beteiligt waren.
Liebe Eltern,
alljährlich wird auf Initiative des Präventionsrates Friesoythe an den Grundschulen im Stadtgebiet das bekannte Theaterstück „Mein Körper gehört mir!“ vorgeführt. Dies ist ein Dreiakter, dessen
Teile jeweils im Abstand von einer Woche im Klassenverband von der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück aufgeführt werden.
Der Präventionsrat lädt Sie aus diesem Anlass ein, sich über dieses Stück zu informieren und gemeinsam in den Dialog zu treten. Neben Informationen zum Präventionsrat und der Arbeit im
Stadtgebiet wird der Dreiakter für Sie vorgeführt. Im Anschluss stehen die Akteure zum Austausch zur Verfügung. Die Aufführung ist für Sie kostenlos. Für den Informationsabend ist folgender
Termin vorgesehen:
Dienstag, 24. Oktober 2017 um 20.00 Uhr
Aula der Realschule Friesoythe
(Dr.- Niermann-Straße 10, 26169 Friesoythe)
Der Präventionsrat Friesoythe freut sich
auf eine interessante Veranstaltung.
Auf Einladung des Präventiosnrates Friesoythe, trafen sich am Freitag, 20.11.2015, 14 - 16 Uhr, ehrenamtliche Helferinnen und Flüchltingsfrauen, um gemeinsam zu backen. Die Aktion fand im
Franziskushaus statt.
Desweiteren wurde eine Fahrt zum Nikolausmarkt in Cloppenburg (ebenfalls durch den Präventionsrat Friesoythe organisiert) durchgeführt. Neben Flüchtlingen aus Friesoythe (und Ortschaften) sind
auch alle Beteiligten eingeladen, die sich aktiv an der Aktion "Friesoythe is(s)t international" beteiligt hatten.
Sie fand am 04.12.2015 von 15-19 Uhr statt.
Es waren rund 70 Personen beteiligt.
Festakt Kinderschutzbund würdigt Engagement
Kinderfreundlichkeitspreis geht an Halener Kindergarten und Friesoyther Präventionsrat
Zum 20. Mal wurde der Kinderfreundlichkeitspreis im Landkreis verliehen. In diesem Jahr teilen sich gleich zwei Einrichtungen den ersten Platz.
Sigrid Lünneman
Cloppenburg Bereits zum 20. Mal hat der Kinderschutzbund Cloppenburg in einem Festakt im Cloppenburger Kreishaus den „Pro Kind – Kinderfreundlichkeitspreis
2014“ verliehen. 14 Vereine, Verbände, Initiativen, Schulen sowie Unternehmen und Kindergärten, aber auch Nachbarschaften und Privatpersonen waren nominiert. Sie alle hatten sich im Laufe des
Jahres durch ihr herausragendes Engagement zum Wohl der Kinder und zur Förderung eines familienfreundlichen Lebens- und Arbeitsumfeldes hervorgetan.
Am Mittwochnachmittag wurde der erste Platz gleich an zwei Organisationen vergeben. Ein Preisträger ist der Regelkindergarten St. Elisabeth in Halen/Emstek, der für die gelungene
Einzelintegration eines mehrfach schwer körperlich und geistig behinderten Mädchens gewürdigt wurde. Der Kindergarten habe aus eigenen Mitteln die Möglichkeit geschaffen, das Kind aufzunehmen
und zu integrieren. Die Erzieherinnen würden sich liebevoll um das Kind kümmern und sorgen dafür, dass es von den anderen Kindern ganz selbstverständlich angenommen und in ihre Spiele mit
einbezogen werde, lobte Dr. Irmtraud Kannen das außergewöhnliche Engagement der Erzieherinnen.
Die Integration beschränke sich aber nicht nur auf die Zeit im Kindergarten, sondern erstrecke sich auch auf die gemeinsame Freizeit. So werde das Mädchen ganz selbstverständlich zu
Kindergeburtstagen eingeladen. Damit leistete dieser Kindergarten wichtige Pionierarbeit zur Einzelintegration in Kindergärten, hob die Laudatorin hervor.
Als zweiter Preisträger wurde der Präventionsrat Friesoythe für seine Initiative „Im Netz lauern Gefahren“ ausgezeichnet. Der Rat organisierte eine komplette Woche zum Thema „Internet“ mit
schulinternen Workshops, Vorträgen, Theaterstücken und Filmen und lud Jugendliche sowie Eltern ein, sich kritisch mit den neuen Medien auseinanderzusetzen. Die beiden Preisträger teilen sich
das Preisgeld in Höhe von 250 Euro.
Mit dem nicht dotierten Anerkennungspreis wurde das Busunternehmen von Gertrude Janßen aus Ramsloh geehrt. Damit wurde ihr jahrzehntelanger verantwortungsvoller Transport von Schulkindern im
Saterland gewürdigt. Gertrude Janßen und ihr Sohn Gerold würden seit vielen Jahren durch ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft für ein entspanntes rücksichtsvolles Miteinander sorgen,
lobte Kannen. Die Vorsitzende des Kinderschutzbunds Cloppenburg betonte, dass mit dieser Preisverleihung auch der Blick der Politik auf die aktuelle Situation der Schulbusse gelenkt werden
solle.
Landrat und Schirmherr Johann Wimberg lobte die Preisträger und Nominierten für ihr großartiges Engagement zum Wohle der Kinder und betonte wie wichtig es sei, die Gesellschaft
kinderfreundlich zu gestalten. Der Kreis könne nur die „Hardware“ zur Verfügung stellen, es komme darauf an, dass engagierte Menschen diese Vorgaben mit Leben füllten.
Am Samstag, 26. September wurde eine MTB-Fahrrad-Tour in Kooperation mit dem Vamos-Team und mit Jugendlichen aus der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung "Weitblick" durchgeführt. Mit dabei waren
drei jugendliche Flüchtlinge, die momenatan in den Häuser der Einrichtung untergebracht sind.
Insgesamt waren 60 km zu bewältigen. Nach 30 km durften alle Teilnehmer während einer ausgiebigen Pause den MTB-Park in Cloppenburg am Roggenkamp der Jugendburg Heilig-Kreuz-Stift Kinder-,
Jugend- und Familienhilfe Cloppenburg testen. Nach einem herzhaften Grillen ging es auf die Rückfahrt.
Aktionstag Kulinarische Vielfalt aufgetischt
Interkultureller Esstisch zum „Erdbeertag“ – Obst kommt gut an
An einer 30 Meter langen Tafel wurde ein Büffet mit internationalen Gerichten angeboten. Der Erdbeertag lockte viele Besucher.
Fritz Kreyenschmidt, Reiner Kramer,Sophie Schwarz,
NWZ, 7.7.2015
Friesoythe Liebe geht durch den Magen: Getreu dem Sprichwort haben am Sonntag zahlreiche Friesoyther einen aktiven Beitrag zur Völkerverständigung
geleistet. Vor der St.-Marien-Pfarrkirche, Kirchstraße, hatte der Präventionsrat Friesoythe eine rund 30 Meter lange Tafel aufgebaut, auf der kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt
aufgetischt worden waren. „Es war ganz hervorragend“, sagte etwa Mina Amiry, erste Vorsitzende der Integrationslotsen für den Landkreis Cloppenburg.
Der Präventionsrat Friesoythe hatte sich mit einem interkulturellen Esstisch unter dem Motto „Friesoythe is(s)t international und kocht international“ erstmals am Erdbeersonntag, den der
Handels- und Gewerbeverein Friesoythe (HGV) mit einem verkaufsoffenen Sonntag in Friesoythe veranstaltet hatte, beteiligt (die NWZ berichtete).
Der Friesoyther Erdbeertag führte zahlreiche Menschen in die Eisenstadt, in der sich vieles um die rote, schmackhafte Frucht drehte. „Der Friesoyther Erdbeertag hat sich für alle gelohnt, ob
kleine oder große Besucher oder Geschäftsleute – alle waren zufrieden“, betonte der Vorsitzende des HGV, Thomas Slaghekke.
Obst in vielen Variationen
Das Obst schmeckte den Besuchern nicht nur pur, sondern auch in den verschiedensten Variationen, in denen die Frucht angeboten wurde. Ob als Erdbeerbowle, Erdbeersekt, Milchshake oder als
Kuchenbelag hatten die Besucher eine große Auswahl, um den Geschmack der Erdbeere zu genießen.
Kommentar: Grenzen überwunden
Grenzen überwinden und Vorurteile abbauen: Dieses Ziel hat der Präventionsrat Friesoythe mit der Aktion „Friesoythe is(s)t und kocht international“ verfolgt. Eindrucksvoll zeigte sich
am Sonntagnachmittag auf dem Kirchenvorplatz, wie Menschen miteinander ins Gespräch kommen und sich annähern. Ein hervorragender Beitrag zur Integration, der gerne Nachahmer im
Landkreis finden sollte.
Doch neben dem roten Obst standen noch ganz andere Köstlichkeiten im Mittelpunkt. Kleine Fähnchen in den Landesfarben zeigten die Herkunft der Speisen auf dem Vorplatz der Kirche an.
Zahlreiche Menschen hatten die Gerichte ihrer Herkunftsländer zubereitet und boten sie den Gästen an. An einer meterlangen Tafel kamen dann Einheimische mit den in Friesoythe lebenden
Menschen aus aller Welt zusammen und lernten einander bei gemeinsamen Gesprächen kennen und verstehen. „Das Essen schmeckte wunderbar“, sagte Mina Amiry. Die Integrationslotsen waren mit
gleich acht Vertreterinnen aus dem gesamtem Landkreis Cloppenburg beteiligt. Der Aktionstag solle „Vorbild sein für andere Gemeinden“, befand Mina Amiry. Menschen aus unterschiedlichen
Ländern seien miteinander ins Gespräch gekommen. „So werden Vorurteile und Ängste abgebaut“, lobte Amiry.
Leere Töpfe - Volle Mägen
„Unsere Köche konnten alle mit leeren Töpfen nach Hause gehen“, freute sich auch Dr. Ursula Blömer, stellvertretende Vorsitzende des Präventionsrates Friesoythe. Denn mit leeren Magen habe
keiner der Gäste den Kirchenvorplatz verlassen müssen, so Ursula Blömer. Das Angebot sein groß gewesen und die Stimmung zwischen Gästen und Köchen ausgelassen. Rund 400 Portionen wurden
verkauft. „Der Erlös soll einem interkulturellem Projekt zu Gute kommen“, sagte die stellvertretende Vorsitzende auf Nachfrage der NWZ. Genaueres stehe noch nicht
fest.
Zudem gab es auch viele Spiele für Kinder, die den Familientag abrundeten.